Weltweite Diamanten-Produktion um 3,4 Prozent gefallen

Rohdiamant: Die Vorkommen sind weltweit rückläufig.

Im vergangenen Jahr haben Bergbauunternehmen weltweit Diamanten im Umfang von knapp 124 Millionen Karat aus dem Boden geholt. Die Industrie meldet rückläufige Vorkommen und schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

123,99 Millionen Karat, das war die offizielle Ausbeute der Diamant-Produzenten im vergangenen Jahr. Das entspricht einem Gewicht von 24,8 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr sank die Fördermenge damit um 3,4 Prozent, wie der Industrieverband Kimberly Process (KP) nun bekanntgab.

„Es muss gesagt werden, dass sich der Abwärtstrend in der weltweiten Diamanten-Produktion weiter fortsetzen wird, vor allem aufgrund der sich erschöpfenden Minenvorkommen“, heißt es in dem aktuellen KP-Report.

Ähnlich  wie in anderen Rohstoff-Sektoren gehen die Funde in den großen Minen kontinuierlich zurück. Außerdem leiden viele Betreiber unter den Folgen der Wirtschaftskrise, die die Nachfrage nach Diamanten zuletzt negativ beeinflusste. „Wir erwarten, dass die Diamant-Produzenten die Förderung entsprechend der fallenden Nachfrage nach Rohdiamanten zurückfahren werden“, lautet die KP-Prognose.

Wertmäßig stieg der Diamanten-Output im vergangenen Jahr allerdings aufgrund der steigenden Rohdiamant-Preise um 26 Prozent auf 14,41 Milliarden US-Dollar.

Die Top-Diamant-Produzenten 2011 (nach Wert):

1. Botswana: 3,90 Mrd. USD (22,904 Mio. Karat)
2. Russland:  2,67 Mrd. USD (35,139 Mio. Karat)
3. Kanada: 2,55 Mrd. USD (10,785 Mio. Karat)
4. Südafrika: 1,73 Mrd. USD (8,205 Mio. Karat)
5. Angola: 1,16 Mrd. USD (8,328 Mio. Karat) ♦

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