Der IDEX Diamond Index zeigt seit 2013 einen Preisrückgang bei geschliffenen Diamanten von durchschnittlich 7 Prozent. Seit Mitte 2017 steigen die Preise aber wieder.
Zu Bestimmung der Preisentwicklung von Diamanten auf den internationalen Märkten dienen Indizes verschiedener Handelsplattformen. Eine ist die International Diamond Exchange (IDEX) mit dem von ihr veröffentlichten Diamond Index. Darin werden die Preisveränderungen für eine ganze Reihe unterschiedlicher geschliffener Diamanten-Typen aggregiert.
Der Blick auf den 5-Jahres-Chart verdeutlicht, dass die Diamanten-Preise seit 2013 rückläufig sind. Vom Index-Stand Anfang Mai 2013 bei 133 Punkten man der Wert zuletzt um 7 Prozent auf 123 Punkte. Seit Jahresbeginn liegt der Index 2,5 Prozent im Plus. Und vom Tief von 118 Punkten im Juni 2017 hat sich der Indexwert mittlerweile um 4 Prozent nach oben abgesetzt.
Eine ähnliche Entwicklung signalisiert der RapNet Diamond Index (RAPI). Der Index unterscheidet verschiedene Karat-Größen. So wurden 0,5-Karäter gegenüber Vorjahr um 7,9 % günstiger. Die Preise für 1-Karat-Diamanten fielen um 1,3 Prozent. Diamanten von 0,3 Karat (+1,2 %) und 3 Karat (+,04 %) stiegen dagegen im Preis. Im Jahresverlauf gab es außer bei 3-Karäter (-0,2 %) einen Preisantieg von bis zu 6,6 % (0,3 Karat). ♦
Der Markt ist ziemlich undurchsichtig, weil ja jeder Stein ein Unikat ist und auch die Anbieter meiner Einschätzung nach keinen großen Wert auf Transparenz legen. Mit Diamanten lässt sich noch viel Geld verdienen. Im Gegensatz etwa zu Edelmetall. Hier sind die Margen extrem geschrumpft.
De Beers hat ja quasi ein Monopol in diesem Markt. Entsprechend können die auch weitgehend Einfluss auf die Preise nehmen. Dafür scheint es in negativer Hinsicht kaum anzeichen für Preismanipulationen zu geben. Es fehlen auch die entsprechenden Derivate, mit denen das möglich wäre.