Corona-Krise: Auch die Diamanten-Preise fallen

Im Zuge der Corona-Krise sind Anfang März die Preise aller Vermögenswerte an den Börsen gefallen. Auch Diamanten wurden zuletzt immer billiger. Der Preisverfall hält sich insgesamt aber in Grenzen.

Für Diamanten gibt es keine Standardpreise. Jeder Stein ist ein Einzelstück. Dennoch wird die allgemeine Preisentwicklung über Indizes erfasst. Dazu gehört der IDEX Diamond Index, der von der International Diamond Exchange permanent berechnet wird. Darin erfasst werden seit 2001 die Preise für eine Vielzahl aktuell angebotener Diamanten erfasst. Am 25. März 2020 lag der Index-Stand bei 116,26.

Diamanten, IDEX, Preis-Index
IDEX Diamond Index, 5 Jahre (Quelle: Indexsonline.com)

Der Chart zeigt oben zeigt, dass sich die Diamanten-Preise bereits seit Anfang 2018 im Abwärtstrend befinden. Der Preisverfall hat sich im Zuge der Corona-Krise zwar noch beschleunigt. Aber er bleibt vergleichsweise moderat. Seit Jahresbeginn ergibt sich ein Index-Rückgang um 3 Prozent. Seit 2015 ist der Preisindex um 12 Prozent gefallen.

Und auch die Diamanten-Industrie ist aktuell von Minenschließungen betroffen. Der weltweit größte Diamanten-Anbieter De Beers befindet sich in Besitz des in Südafrika beheimateten Bergbauunternehmens Anglo American. Von einer Angebotsverknappung (ähnlich wie auf dem Goldmarkt) wird in der Diamanten-Branche derzeit aber nicht berichtet. Die Erwerbsmöglichkeiten sind durch viele Geschäftsschließungen aber ähnlich eingeschränkt.