Umsatz und Preise für Rohdiamanten im Juli stark gesunken

Das internationale Geschäft mit Rohdiamanten ist im Juli überraschend stark eingebrochen. Die belgischen Importpreise für  sind um 20 Prozent gesunken.

Im vergangenen Juli erzielten belgische Exporteure für polierte einkarätige Diamanten einen Durchschnittspreis von 1.783 US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Preis damit um 4,2 Prozent. Im Juli 2011 wurden im Mittel 1.711 US-Dollar erzielt. Das meldete der Industrieverband Antwerb World Diamond Center (AWDC). Die Umsätze im internationalen Rohdiamanten-Geschäft waren im vergangenen Monat aber stark rückläufig.

Das Exportvolumen des Diamanten-Drehkreuzes Belgien schrumpfte gegenüber dem Vorjahr überraschend stark. Im Vergleich zum Juli 2010 ging die belgische Ausfuhr polierter Diamanten um 22,93 Prozent auf 702.200,48 Karat zurück.

Zudem importierten belgische Unternehmen im Juli deutlich weniger Rohdiamanten. Das Volumen ging um 30,4 Prozent auf 9,1 Millionen Karat zurück. Wert: 1,42 Milliarden US-Dollar. Daraus ergibt sich zugleich ein Rückgang der Rohdiamantpreise (Import) um 20,4 Prozent gegenüber Vorjahr.

Experten machen die starke Nachfrage im vergangenen Jahr für das aktuell verhaltene Geschäft mitverantwortlich. Auch im August wird mit einem schwachen Geschäft gerechnet. Viele Händler und Hersteller nutzen die Sommermonate um Urlaub zu machen.

Belgien ist die wichtigste internationale Handelsachse für Diamanten im Rohstadium. In der „Diamant-Hauptstadt“ Antwerpen werden die Steine sortiert und für den Schliff vorbereitet. Geschliffenen werden die meisten Steine aber mittlerweile in Asien, vor allem Indien. ♦

Kommentieren

Klicken, um zu kommentieren